Caretta auf der Seidenstrass

Eine Veloreise von der Schweiz nach Australien und Suedamerika

März 2009 - Januar 2010 Schweiz - Ägypten

Mai 2010 - Juli 2011 Tadjikistan - Australien

August 2011 - ??? Peru Richtung Feuerland



Sonntag, 5. Februar 2012

Coyhaique - Chilenisches Patagonien

Es scheint, meine Eintraege hier werden immer rarer ... Grund hierfuer ist, dass es draussen in der Natur viel schoener ist, als im Internetcafe ;-)

Wir machen gerade Regenpause in Coyhaique. Befinden uns mitten auf der fuer Veloelen beruehmten Carretera Austral. Wir reisen langsam, da wir oft schon am Nachmittag an einem schoenen Fluss stoppen und Gaets den Forellen das Leben schwer macht. Wir baden in eiskalten Seen, waschen uns in noch viel kaelteren Fluessen, Campen im Regen, fluchen ueber die Jeeps, die viel zu schnell an uns vorbeisausen, wir plaudern jeden Tag mit anderen Velofahrern und wir geniessens ganz einfach.

Fotos von Salta bis hierher sind auf Picasa geladen .. hab grad gemerkt, dass ich gar nicht so viele gemacht habe.

Freitag, 23. Dezember 2011

Feliz Navidad

Puenktlich zu Weihnachten sind wir in Santiago angekommen. Wir treffen uns hier mit all den anderen Veloelern zum Feiern. Weihnachtsstimmung will allerdings dennoch nicht so richtig aufkommen, hier ist Sommer, es ist heiss, von Schnee keine Spur. Im Gegensatz zu den letzten zwei Jahren, die ich underwegs verbracht habe, gibt es hier Weihnachtsdekoration en masse, in den Laeden wuenscht man uns Feliz Navidad und beim Vorbeiradeln haben wir in manch einem Wohnzimmer einen ueppig mit Lametta und Krimskrams behaengten Christbaum entdeckt.

Wir hausen in einem Studentenwohnheim, wo wir unser eigenes Weihnachtsmenue koecherln wollen.

 Euch allen wuensche ich en schoenes Weihnachtsfest, gueti Erholig, guet Schneeschuufle und Cherzliazuende

Sonntag, 27. November 2011

Wir sind in Salta Argentinien

Fotos von Bolivien und Chile sind auf Picasa geladen.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Das war Peruuuu ...

Nach 6 Wochen in Peru haben wir gestern die Grenze zu Bolivien ueberschritten. Wir haben das Velofahren in Peru wirklich genossen. Es war definitiv das Land, in dem wir die meisten Paesse - die meisten hoeher als 4000 MuM - gefahren sind. Wir waren immer wieder positiv ueberrascht von den immens grossen Portionen, die wir fuer wenig Soles zu Essen bekamen. Das war fuer uns die perfekte Radlernahrung. Weiter haben wir vorallem die schoenen Campplaetze geschaetzt. Da das Velofahren ziemlich anstrengend war, haben wir versucht moeglichst wenig Gewicht mitzuschleppen und so gabs zum z Nacht meist Instant Nudelsuppe. Dafuer war der Zmorgen mit Brot und Honig 'weisch wie fein' . Schwer gemacht haben es uns die Sandflies, eine Art Stechfliegen, die sehr sehr juckende Male hinterlassen. Jedesmal, wenn wir auf eine Hohe von rund 2500 runter fuhren, haben sie uns trotz Repellent gepeinigt. Schreeecklich. Und ja, mit dem Wetter hatten wir nicht so viel Glueck. Seit Ayacucho hatten wir fast jeden Tag Regen. Zwar kam der meist erst abends um 7, als wir bereits im Zelt waren. Dennoch, wir haetten locker drauf verzichten koennen. In Cusco sind wir im Hostal Estrellita abgestiegen, zusammen mit 20 anderen Gleichgesinnten, sprich Veloelern aus aller Welt. Zur Zeit sind wir zu NEUNT in Copacabana und fahren morgen weiter nach La Paz.
PS. Ach ja, das mit dem Spanisch wird langsam langsam .. wir konnen bereits akzentfrei Bier bestellen. Super oder.

Cusco - Copacabana 2.10.- 9.10.11

alli sind chrank
Im Estrellita in Cusco grippelets. So rund die Haelfte aller Gaeste sind geplagt von Kopfweh, Fieber, Schnuderi und Durchfall. Natuerlich mach ich da gleih auch mit. Unsere Abfahrt Richtung Bolivien starten wir daher einen Tag spaeter als geplant.

Islas Flotantes
Die Fahrt nach Copacabana dauert fuenfeinhalb Tage plus einem Pausentag, den wir in Puno verbringen. Wir haben uns dort naemlich die Islas Flotantes angeschaut. Das sind aus Schilfbloecken bestehende, auf dem Titicacasee rumschwimmende, kuenstliche Inseln. Drauf leben die Uros, frueher noch vom Fischfang in Abgeschiedenheit, heute vom Tourismus und in vollem Rambazamba. Dennoch geniessen wir den Ausflug mit dem Bootli bei schoenstem Wetter.

Auf dem Weg passieren wir einen 4300 hohen Pass, der uns ganz schon zum Schnaufen bringt. Vorallem ich fuehle mich nach der Grippe noch nicht richtig fit.

Wie bisher haben wir jeden Abend regen, sind aber immer bereits im Zelt. Die Landschaft ist schoen und nebst dem einen Pass ist es meist flach und manchmal kommt der Wind sogar aus der richtien Richtung, naemlich von Hinten. Juhee.

Wiedersehen mit den anderen Veloelern
Kurz vor der Grenze zu Bolivien treffen wir wieder auf die einen Tag vor uns gestarteten 7 Veloeler. Was fuer ein freudiges Wiedersehen.

Nun verbringen wir einen Pausentag im recht touristischen Copacabana, trinken Bier, versuchen das Duschwasser auf heiss einzustellen, was meist nur mir gelingt und Gaets des oefteren zum Fluchen bringt. 

Ayacucho - Cusco, 11.9.- 1.10.11

Ueber sechs Paesse bis Cusco
In 10 Tagen fahren wir die Strecke Ayacucho bis Cusco mit einem Pausentag in Abancay. Der erste 4200 Meter Pass ueberrascht uns mit perfektem Asphalt bis zum Top. Wir finden einen genialen Zeltplatz auf dem Hochplateau und denken noch, dass dies einer der genialsten Velotage unserer Reise war. Naechstentags erwischen wir dann allerdings einer der unschoensten Velotage unserer Reise. Bei der Abfahrt auf rund 1900 Meter kommen wir in einen heftigen Regen-Hagelsturm, bei zusammengekniffenden Augen uebersehe ich einen Sandhuegel und stuerze unschoen. Resultat, einige Schuerfungen, blaue Flecken und naechstentags ist meine linke Hand ziemlich geschwollen. Na ja, wenigstens Carretta gehts tiptop. Unsere Bremskloetze schmelzen bei diesem einen Downhill gaenzlich weg, sodass wir 3 Stunden ohne richtige Bremsen runterholpern. Zur Kroenung gibt es Abends eine kalte Duuusche.

Von der Hitze in die Kaelte ..
Wir fahren also weitere fuenfmal bis ueber 4000 Meter rauf und dann wieder 2000 Meter runter, zu den ziemlich nervigen Sandfliegen, die uns trozt Repellent ziemlich nerven. Aber rauf gehts immer ziemlich gleichmaessig, sodass es trotz der vielen Hoehenmeter nicht allzu hart ist. Unterwegs treffen wir bereits erste Velofahrer. Ein Belgisches, ein Amerikanisches und ein Australisches Paar. Cool, endlich koennen wir mal wieder mit jemandem uebers Veloelen fachsimpeln.


Manchmal fuehlen wir uns nicht gerade sehr willkommen
Nach unserem Pausentag in Abancay werden wir fast auf der naechsten Passhoehe von zwei auf einem Camion sitzenden Farmersfrauen mit faulen, stinkigen Kartoffeln beworfen. Das hoenische Gelaechter ist uns jetzt noch in den Ohren. Die beiden hatten dann aber auch Pech, denn ihr Camion musste an der naechsten Baustelle stoppen. Obwohl es fuer uns einen kleinen Downhill in die falsche Richtung bedeutete, sind wir fuer einen Rachefeldzug schnell entschlossen. Es endet mit einer unschoenen Begegnung und die Bauarbeiter wollten uns bereits unter ihren Schutz stellen, da sich weitere Uebergriffe befuerchten. Wir ziehen dann aber kurzerhand allein von Dannen, waschen unsere stinkigen Kleider im naechsten Fluss.

Schwiizer Chaes und Joghurt
Weil Chrigi in seinem Blog vor einem guten Jahr von der Queseria Suiza Andina geschwaermt hat, machen wir kurz vor Cusco da natuerlich auch einen Halt. Guet isch grad Mittag, so verputzen wir einen grossen Teil des geposteten gleich vor Ort. Wirklich fein.