Lima fesselt mich ans Bett
Es scheint als haetten die warmen, sportlich gesehen faulen Wochen in Indonesien unserer Fitness mehr geschadet als genutzt. Im kalten, nebligen Lima liege ich bereits das erste Mal mit einer kraeftigen Erkaeltung im Bett, sodass wir unseren Start in die Anden kurzerhand um einen Tag verschieben.
Raus aus der Stadt
Die Fahrt raus aus Lima verlaeuft unspektakulaer. Der Verkehr ist einigermassen geregelt, die Strassen ok, nur die Luft ist verpestet, erinnert uns stark an Kathmandu und Dhaka. Nach zwei Stunden sind wir bereits beim Uphill durch die Vororte Limas und der wirklich wirklich intensive Schwerverkehr macht uns das Radeln schwer. Wir machen Halt in einem der Arbeiter-Restis und sind begeistert ab den riesigen Portionen. Es gibt eine riesige Suppe als Vorspeise und danach Rind mit Haerdoepfel UND Reis fuer gerade mal 2 Stutz. Genial, richtige Veloelernahrung.
Der Weg zu unserem ersten Andenpass
Die erste Nacht verbringen wir in einem Zimmer des Altersheims von Chosica, einem immer sonnigen Feriendoerfchen oberhalb Lima. Danach geht es durch einen Canyon hoch nach Surco, wo wir bereits einen Tag im Voraus mit Bier auf Gaets Geburi anstossen. Mit Ballonen dekoriertem Velo geht es dann am Neunundzwanzigsten (Gaets 30. Geburi) bis nach San Matteo. Zur Feier des Tages gibt es ein etwas huebscheres Zimmer und wir genehmigen uns das Flaeschchen Vino Rosso, dass wir seit Lima im Gepaeck haben. Zwei Tage spaeter geht es schliesslich ueber den 4800 Meter hohen Pass. Bereits beim langen Downhill nach La Oroya fuehle ich mich nicht wohl. Zwar gings wegen der duennen Luft in der Hoehe auch langsam rauf, aber wir haben uns bisher recht gut gefuehlt. Nun aber ist mir uebel und ich moechte nur noch schlafen. In La Oroya nehmen wir uns ein Zimmer und kaum sind wir richtig installiert, beginnt Gaets mit einem Kotz- Scheiss Marathon, der noch einen weiteren Tag anhaelt und uns zur Zwangspause bringt. Nun ja, nach 24 Stunden rumliegen, starten wir den restlichen Downhill, mit einem Zwischenstop in der ehemaligen Hauptstadt Perus, Jauja, nach Huancayo. Die Landschaft gefaellt uns mittlerweile sehr! Farbige Felsen, Canyons und Weideland und vorallem, endlich hat der Verkehr abgenommen.
Erste Etappe geschafft
In Huancayo machen wir drei Tage Pause. Nicht nur weil Gaets den Rodger Federer Match sehen moechte, sondern auch weil nun zur Abwechslung ich mit Fieber im Bett liege. NERV.
Auf Asphalt und Zimmer folgt Piste und Camping
Die Strecke Huancayo bis Ayacucho fahren wir in 4 Tagen. Bis Izcucacha ist es asphaltiert. So ist er 3900 Pass ziemlich einfach zu ueberwinden. Die Abfahrt ist gediegen. Wir weihen unser neues Australien Zelt rund 7 km nach Izcucacha in einem Steinbruch ab .. wir sind herrlich ungestoert und schlafen prima. Naechstentags fahren wir auf Piste, die ist ziemlich gut und wir geniessen die schoene Landschaft entlang des Flusses sehr. Via Anto (La Esmeralda) gelangen wir nach Mayocc. Die Piste ist insgesamt recht gut, aber sehr staubig, sodass wir Muehe mit unseren Lungen und Nasen haben. Uns beide plagt seit Lima ein nerviger Husten. Waehrend einer grandiosen Abfahrt fange ich mir im 10cm tiefen Staub-Rank (=Kurve) einen Platten ein. Verdaaaaammmmt, usgrechnet!
Zwischenfall Rim (=Felge)
Bereits nach Izcuchaca stellen wir mit Schrecken einen Riss in Gaets Hinterfelge fest. Wir lockern seine Bremsen etwas, sodass es wenigstens nicht mehr schleift und beschliessen weiterzufahren. Der Riss wird nun von Tag zu Tag schlimmer, bis er in Mayocc schliesslich 6 cm lang ist und mit 3mm absteht. Da die Piste ab da schlechter werden soll, entscheiden wir uns auf einen Jeep zu steigen und den Schaden in Ayacucho zu beheben.
Ayacucho
Nun sind wir seit gestern im schoenen Staedchen Ayacucho. Gestern waren wir sehr geschaeftigt. In einer lustigen Runde wurde waehrend 3 Stunden Gaets Hinterrad ersetzt (mal schaun, ob das haelt) und danach haben wir uns zur Feier des wiedererstellten Velos unseren ersten Pisco Sour genehmigt. MMMMhh, war fein . Danach waren wir ziemlich angeheitert.
Am Montag wollen wir uns an die Strecke bis Cuzco wagen. Es soll ein zweiwoechiger Haertetest werden, wie wir von all unseren velofahrenden Vorgaengern gehoert haben. Wir freuen uns unig auf die schoene Landschaft und hoffen, dass wir fuer diese Etappe die Gesundheit auf unserer Seite haben.
PS. Ach ja, hier feiern sie dauern .. wir waren schon bei einer Hochzeit dabei und haben den jungen Eheleuten gratuliert, eine weitere haben wir gesehen. Mindestens 2 Beerdigungen mit Orchestermusik haben wir mitverfolgt und eine Parade in La Oroya, eine in Huancayo und zwei hier in Ayacucho gesehen. Wie es scheint wissen die Leute meist selbst nicht, was gerade gefeiert ist .... hauptsach sie haends glatt !!
Es scheint als haetten die warmen, sportlich gesehen faulen Wochen in Indonesien unserer Fitness mehr geschadet als genutzt. Im kalten, nebligen Lima liege ich bereits das erste Mal mit einer kraeftigen Erkaeltung im Bett, sodass wir unseren Start in die Anden kurzerhand um einen Tag verschieben.
Raus aus der Stadt
Die Fahrt raus aus Lima verlaeuft unspektakulaer. Der Verkehr ist einigermassen geregelt, die Strassen ok, nur die Luft ist verpestet, erinnert uns stark an Kathmandu und Dhaka. Nach zwei Stunden sind wir bereits beim Uphill durch die Vororte Limas und der wirklich wirklich intensive Schwerverkehr macht uns das Radeln schwer. Wir machen Halt in einem der Arbeiter-Restis und sind begeistert ab den riesigen Portionen. Es gibt eine riesige Suppe als Vorspeise und danach Rind mit Haerdoepfel UND Reis fuer gerade mal 2 Stutz. Genial, richtige Veloelernahrung.
Der Weg zu unserem ersten Andenpass
Die erste Nacht verbringen wir in einem Zimmer des Altersheims von Chosica, einem immer sonnigen Feriendoerfchen oberhalb Lima. Danach geht es durch einen Canyon hoch nach Surco, wo wir bereits einen Tag im Voraus mit Bier auf Gaets Geburi anstossen. Mit Ballonen dekoriertem Velo geht es dann am Neunundzwanzigsten (Gaets 30. Geburi) bis nach San Matteo. Zur Feier des Tages gibt es ein etwas huebscheres Zimmer und wir genehmigen uns das Flaeschchen Vino Rosso, dass wir seit Lima im Gepaeck haben. Zwei Tage spaeter geht es schliesslich ueber den 4800 Meter hohen Pass. Bereits beim langen Downhill nach La Oroya fuehle ich mich nicht wohl. Zwar gings wegen der duennen Luft in der Hoehe auch langsam rauf, aber wir haben uns bisher recht gut gefuehlt. Nun aber ist mir uebel und ich moechte nur noch schlafen. In La Oroya nehmen wir uns ein Zimmer und kaum sind wir richtig installiert, beginnt Gaets mit einem Kotz- Scheiss Marathon, der noch einen weiteren Tag anhaelt und uns zur Zwangspause bringt. Nun ja, nach 24 Stunden rumliegen, starten wir den restlichen Downhill, mit einem Zwischenstop in der ehemaligen Hauptstadt Perus, Jauja, nach Huancayo. Die Landschaft gefaellt uns mittlerweile sehr! Farbige Felsen, Canyons und Weideland und vorallem, endlich hat der Verkehr abgenommen.
Erste Etappe geschafft
In Huancayo machen wir drei Tage Pause. Nicht nur weil Gaets den Rodger Federer Match sehen moechte, sondern auch weil nun zur Abwechslung ich mit Fieber im Bett liege. NERV.
Auf Asphalt und Zimmer folgt Piste und Camping
Die Strecke Huancayo bis Ayacucho fahren wir in 4 Tagen. Bis Izcucacha ist es asphaltiert. So ist er 3900 Pass ziemlich einfach zu ueberwinden. Die Abfahrt ist gediegen. Wir weihen unser neues Australien Zelt rund 7 km nach Izcucacha in einem Steinbruch ab .. wir sind herrlich ungestoert und schlafen prima. Naechstentags fahren wir auf Piste, die ist ziemlich gut und wir geniessen die schoene Landschaft entlang des Flusses sehr. Via Anto (La Esmeralda) gelangen wir nach Mayocc. Die Piste ist insgesamt recht gut, aber sehr staubig, sodass wir Muehe mit unseren Lungen und Nasen haben. Uns beide plagt seit Lima ein nerviger Husten. Waehrend einer grandiosen Abfahrt fange ich mir im 10cm tiefen Staub-Rank (=Kurve) einen Platten ein. Verdaaaaammmmt, usgrechnet!
Zwischenfall Rim (=Felge)
Bereits nach Izcuchaca stellen wir mit Schrecken einen Riss in Gaets Hinterfelge fest. Wir lockern seine Bremsen etwas, sodass es wenigstens nicht mehr schleift und beschliessen weiterzufahren. Der Riss wird nun von Tag zu Tag schlimmer, bis er in Mayocc schliesslich 6 cm lang ist und mit 3mm absteht. Da die Piste ab da schlechter werden soll, entscheiden wir uns auf einen Jeep zu steigen und den Schaden in Ayacucho zu beheben.
Ayacucho
Nun sind wir seit gestern im schoenen Staedchen Ayacucho. Gestern waren wir sehr geschaeftigt. In einer lustigen Runde wurde waehrend 3 Stunden Gaets Hinterrad ersetzt (mal schaun, ob das haelt) und danach haben wir uns zur Feier des wiedererstellten Velos unseren ersten Pisco Sour genehmigt. MMMMhh, war fein . Danach waren wir ziemlich angeheitert.
Am Montag wollen wir uns an die Strecke bis Cuzco wagen. Es soll ein zweiwoechiger Haertetest werden, wie wir von all unseren velofahrenden Vorgaengern gehoert haben. Wir freuen uns unig auf die schoene Landschaft und hoffen, dass wir fuer diese Etappe die Gesundheit auf unserer Seite haben.
PS. Ach ja, hier feiern sie dauern .. wir waren schon bei einer Hochzeit dabei und haben den jungen Eheleuten gratuliert, eine weitere haben wir gesehen. Mindestens 2 Beerdigungen mit Orchestermusik haben wir mitverfolgt und eine Parade in La Oroya, eine in Huancayo und zwei hier in Ayacucho gesehen. Wie es scheint wissen die Leute meist selbst nicht, was gerade gefeiert ist .... hauptsach sie haends glatt !!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen